Betriebliche Gesundheitsförderung – BGF im Jahr 2025
BGF ist ein Teilbereich des BGM und fokussiert sich auf die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Gemeinsam mit dem BEM und dem Arbeitsschutz bildet sie die drei Säulen des BGM.
Die BGF konzentriert sich auf die präventive Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und umfasst vier zentrale Maßnahmenfelder: Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit und Suchtprävention. Diese Felder spiegeln die wichtigsten Bereiche wider, in denen Unternehmen aktiv die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter unterstützen können. Durch gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in diesen Bereichen wird nicht nur das individuelle Work-Life-Balance der Mitarbeiter gefördert, sondern auch die Leistungsfähigkeit und Produktivität des gesamten Unternehmens gestärkt.
BGF-Maßnahmen verbessern auf Grundlage weitreichender, internationaler Studien eine Vielzahl erfolgsrelevanter KPIs für Ihr Unternehmen. So ist eine erhöhte Mitarbeiterproduktivität ebenso nachgewiesen wie eine geringere Ausfallquote und eine verbesserte Identifikation und Kommunikation mit den jeweiligen Unternehmen und Kollegen.
Jede Maßnahme zur Förderung der eigenen Mitarbeiter sollte selbstverständlich diese in den Mittelpunkt stellen. Abseits der steigenden körperlichen Fitness jedes einzelnen durch professionell angeleitete BGF-Maßnahmen verbessert sich der Teamgeist und die zwischenmenschliche Kommunikation der Teilnehmer. Parallel dazu wissen wir schon lange, dass Sport im Allgemeinen die Produktivität jedes einzelnen erhöht und die eigenen Krankheitstage minimiert – kurz gesagt also eine höhere Lebens- und Arbeitsqualität ihrer Mitarbeiter bedeutet.
Ist der Arbeitgeber in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, Betriebliche Gesundheitsförderung anzubieten? Ein klares Nein, aber...
...eine umfassende Palette gesetzlicher Vorgaben schafft die Basis für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Diese Vorgaben sollen die Gesundheit der Arbeitnehmer systematisch fördern und schützen, während sie zugleich Arbeitgebern erleichtern, diese Maßnahmen wirtschaftlich sinnvoll in ihre Unternehmen zu integrieren. Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verpflichtet seit 1996 Arbeitgeber dazu, Gefährdungen am Arbeitsplatz, einschließlich psychischer Belastungen, zu beurteilen und zu minimieren.
Ebenso trägt das Präventionsgesetz (PrävG), eingeführt im Jahr 2015, dazu bei, die präventiven Gesundheitsmaßnahmen zu stärken. Es fördert die Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen, öffentlichen Institutionen und Betrieben, um ein breites Spektrum an präventiven Maßnahmen effektiv umzusetzen. Komplementär dazu ermöglicht das Einkommensteuergesetz (EStG) in § 3 Nr. 34 steuerliche Vorteile für Arbeitgeber, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Diese Förderungen sind steuerfrei, sofern sie bestimmte Qualitätskriterien erfüllen und den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern. Darüber hinaus wird im Sozialgesetzbuch V (SGB V) die Rolle der Krankenkassen bei der betrieblichen Gesundheitsförderung spezifiziert, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen sollen, leichteren Zugang zu Gesundheitsmaßnahmen zu erhalten.
Diese gesetzlichen Rahmenbedingungen unterstreichen das starke Engagement des deutschen Gesetzgebers für die Gesundheit am Arbeitsplatz, indem sie nicht nur eine Kultur der Prävention fördern, sondern auch aktive Gesundheitsförderung in den Vordergrund stellen. Sie verdeutlichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren, um die Arbeitswelt gesünder zu gestalten und gleichzeitig Unternehmen durch steuerliche Anreize zu unterstützen. Diese gesetzlichen Bestimmungen sind essentiell für die Implementierung eines effektiven BGM, das die Lebensqualität der Arbeitnehmer langfristig sichert und fördert.
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) fördert die Gesundheit der Mitarbeiter und steigert somit Produktivität und Zufriedenheit. Zur Bewertung der Effektivität sind KPIs entscheidend, die in kurzfristige (Beteiligung, Zufriedenheit), mittelfristige (gesundheitliche Verbesserungen, Verhaltensänderungen) und langfristige (finanzieller und kultureller Impact) Indikatoren unterteilt werden. Diese Daten helfen Unternehmen, ihre Gesundheitsinitiativen gezielt zu optimieren und maximale Ergebnisse zu erzielen.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bietet bei richtiger Umetzung eine sehr gute Rendite, wie im Bericht Nr. 40 der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) hervorgehoben wird. Dort wurde ein Return on Investment (ROI) von 2,7 nachgewiesen. Das bedeutet, dass Unternehmen, die in BGM investieren, im Durchschnitt für jede investierte Einheit einen Ertrag von 2,7 Einheiten erzielt werden konnten. Dieser ROI spiegelt sich in verschiedenen Bereichen wider, darunter geringere Krankheitsausfälle, gesteigerte Produktivität und eine stärkere Mitarbeiterbindung. Letztendlich führt ein effektives BGM nicht nur zu einem gesünderen und zufriedeneren Arbeitsumfeld, sondern auch zu einer nachhaltigen Steigerung der Unternehmensleistung und Rentabilität. Um Ihnen anhand der wichtigsten KPIs Ihres Unternehmens einen Überblick über das monetäre Potenzial von BGM und den entsprechenden BGF-Maßnahmen verschaffen zu können, haben wir einen ROI-Rechner erstellt.
BGM – Der wirkliche Return on Investment (ROI)Rolle und Verpflichtung der Krankenkassen in der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF)
Gesetzliche Krankenkassen sind nach dem Sozialgesetzbuch V (SGB V) verpflichtet, Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung zu unterstützen. Diese Verpflichtung sichert die Finanzierung und Umsetzung von Programmen, die die Gesundheit der Mitarbeiter fördern. In Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickeln die Krankenkassen maßgeschneiderte Gesundheitsprogramme, die sowohl das Wohlbefinden der Belegschaft steigern als auch Krankheitsausfälle und Kosten reduzieren – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Wichtigste Fördermöglichkeiten durch Krankenkassen:
1. Finanzielle Unterstützung: Krankenkassen bieten finanzielle Zuschüsse für vielfältige Gesundheitsmaßnahmen wie Stressmanagement-Seminare und Ernährungsberatungen.
2. Expertise und Beratung: Experten von Krankenkassen unterstützen Unternehmen bei der Planung, Implementierung und Bewertung von Gesundheitsmaßnahmen.
3. Kooperationen: Krankenkassen fördern die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und gesellschaftlichen Akteuren, um gesundheitsfördernde Maßnahmen breit und effektiv zu implementieren.
Für Unternehmen, die ihre BGF und BGM effektiv gestalten wollen, ist die Zusammenarbeit mit Krankenkassen daher ein unverzichtbarer Bestandteil. Die durch die Krankenkassen bereitgestellten Ressourcen und Förderungen tragen maßgeblich dazu bei, eine nachhaltige Gesundheitskultur im Unternehmen zu etablieren und die Lebensqualität der Mitarbeiter zu verbessern.
In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt sind effektive Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) Maßnahmen unerlässlich. Doch wer übernimmt die Verantwortung für die Implementierung, Verwaltung und Qualität eines solchen Programms?
Die Antwort liegt in der Rolle des BGM-Managers. Bei größeren Unternehmen wird diese Position häufig als spezifische Stelle im Unternehmen verankert. Der BGM-Manager koordiniert alle Gesundheitsmaßnahmen, ist die zentrale Ansprechperson für das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz und überprüft die Qualitätskriterien der BGF-Maßnahme.
Für kleinere Unternehmen, die nicht über die Ressourcen verfügen, eine vollzeitige Fachkraft einzustellen, kann diese Rolle teilweise von Mitarbeitenden der Personalabteilung übernommen werden. Allerdings ist die Einrichtung eine dezidierte Rolle mit festgelegten Arbeitsstunden für BGM-Aufgaben empfehlenswert, um die Effektivität der BGF-Konzepte zu maximieren.
Roadrunner hat sich als idealer Partner im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) etabliert, spezialisiert auf Bewegungsprogramme. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte, nach § 20 SGB V zertifizierte Trainingsprogramme, die speziell auf die Bedürfnisse jedes Unternehmens zugeschnitten sind. Diese Programme liefern ohne zusätzlichen Aufwand für die Unternehmen einen erheblichen Mehrwert.
Mit einem erfahrenen Team aus qualifizierten Personal-Trainern und durch die individuelle Betreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt Roadrunner die gesamte Kommunikation rund um die Trainingseinheiten. Dies erleichtert nicht nur die Implementierung robuster und effizienter BGM-Systeme, sondern auch deren Optimierung. Durch ihren umfassenden Full-Service-Ansatz entlastet Roadrunner BGM-Manager und Verantwortliche in der Planung und Durchführung. Diese spezifische Kompetenz macht Roadrunner zu einem unverzichtbaren Partner für Firmen, die ihre Gesundheitsstrategien gezielt und nachhaltig weiterentwickeln möchten.